Von Carsten Möhle auf Freitag, 02. November 2018
Kategorie: Historisches

Ambrosines Tagebuch

Neues aus der Erckert Forschung:

Nach der Rückkehr vom Gefechtsfeld nach Geinab wurde vom Schutztruppen-Kommandeur Oberstleutnant Ludwig von Estorff  am   19.März 1908 in  ein Gedenkgottesdienst für die Gefallenen abgehalten.

(Derjenige LvE mit dem Kommandobefehl vom 1.4.1907: Ich habe mit dem heutigen Tage das Kommando der Schutztruppe übernommen. Die Alkoholportion wird mit demselben Tage eingestellt. Von Estorff.)

Dabei zitierte er aus dem zurückgebrachten blutbefleckten Tagebuch von Hauptmann Erckert:

Das war die Sprache von Erckert, der ja schon auf der Überfahrt nach Deutsch-Südwestafrika 50 Soldatenregeln aufstellte, von denen die meisten erhalten sind. Das war aber auch die Sprache des Kaisers und die Sprache der damaligen Zeit.
Wenn man dann in den wenigen Stellen des Internets forscht, in denen es nicht um Genitalien geht, findet man Ambrosines Tagebuch von Glyn, Elinor: Autorisierte Übersetzung aus dem Englischen von Käthe Schiemacher. (= Engelhorns Allgemeine Romanbibliothek, 20.Jg. Band 19). Erschienen 1904

Tatsächlich hat Erckert diese Sätze aus einem Buch der Bibliothek von Oberleutnant Petter, dem Führer der Maschinengewehrabteilung in Gochas abgeschrieben und in seinem Notizbuch notiert. Ambrosines Tagebuch von 1904  S.99/100