Von Carsten Möhle auf Donnerstag, 24. Mai 2018
Kategorie: Bwanas Ahnengalerie

Che Gebwana

Ich werde immer gefragt, „Bwana, bei den ganzen Sachen, die Du im Leben bereits gemacht hast und von denen Du erzählst, musst Du doch uralt sein?“ „Gemach“, antworte ich dann immer, „es könnte sein, dass Ihr mich mit einem meiner Verwandten verwechselt.“ Und dann gebe ich immer eine Geschichte aus dem Haus derer zu Bwana zum Besten.

Jeder kennt die Afrikanische Geschichte von Ernesto Che Guevara, der mithalf Kuba zur zweitschönsten kommunistischen Hauptstadt der Welt (hinter Pjöngjang)  aufzubauen. 1965 wollte er die Weltrevolution im Congo vorantreiben, zog es dann aber lieber vor 1967 in Bolivien zu sterben.

Keiner kennt die Geschichte von Che Gebwana, der revolutionär mithalf, dass Namibia aus den Klauen der Apartheid befreit und unabhängig wurde.

Legendär seine Buschkampfparole „Fünf Finger bilden eine Faust!   - denn stets erfreut- Handarbeit“

mit dem er im Caprivizipfel als Undercover Agent White die Wahlen zur Unabhängigkeit vorbereitete um das in Namibia revolutionäre Konzept des „One Man One Vote One Woman One Vote“ umzusetzen. 

Zuerst sammelte er zahlreiche Getreue in allen Farben und Formen um sich, um sich wie ein Fisch im Wasser in Namibias Norden unauffällig bewegen zu können. 

Zumeist war er in der Nähe der finnischen Kameraden, da fiel er nicht so auf, wie bei den kenianischen Kameraden, musste allerdings die erste Woche eine Sauna bauen.

Dann arbeitete er einen revolutionären 5-Schritte Plan aus, um Namibia in die Hand der Demokratien zu bringen:

1. Revolutionäres Bewusstsein schaffen!

2. Revolutionäre Gruppierungen bilden!

3. Revolutionäre Situation erzeugen!

4. Nach der Macht greifen!

5. Sieg der Revolution feiern!

Alle Aktionen waren erfolgreich. Heute ist Namibia ein geachtetes Mitglied der Vereinten Nationen und eine der wenigen Erfolgsgeschichten in Afrika.

Leider wird der Beitrag von Che Gebwana kleingeredet.  Der Gründungspräsident Dr. Sam Nujoma zeigte ihm den Stinkefinger und benannte eine Straße lieber nach Fidel Castro.

Er berücksichtigte dabei aber nicht, dass die Fidel-Castro- Straße auf der einen Seite durch Bismarck begrenzt wird und auf der andren Seite durch das Eingangstor der Christuskirche. Eine Spannbreite, die man heute noch in Namibia aushalten muss.

Aber es gibt Hoffnung. Fidel Castro ist Heute eine Sackgasse.


Die Revolution geht weiter!

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